
MANUALTHERAPIE FÜR HUNDE


Die Erhaltung der Lebensqualität
von Hunden mit degenerativen (irreversiblen) Gelenkerkrankungen
Viele Gelenkerkrankungen entstehen in der Hauptskelettwachstumsphase beim Welpen oder Junghund und haben eine genetische Disposition (z. B. Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie).
In unseren Breitengraden wird diese genetische Veranlagung durch Überversorgung oder zu frühe und zu starke Belastung in der Hauptwachstumsphase forciert. Bei vielen Tierschutzhunden eher durch mangelnde Mineralisation während ihrer skelettalen Ausreifung.
Es kommt dann zum Ausbruch von degenerativen Gelenkerkrankungen. Klinische Symptome zeigen sich oft erst später, wenn bereits Gelenkknorpelschäden oder arthrotische Veränderungen entstanden sind.
Je nach Schweregrad dieser Knorpelschäden und Arthrosen ist die Gelenkerkrankung irreversibel. Selbst viele der gängigen Operations-techniken (mit Ausnahme etwa einer TEP (Totalendoprothese des Hüftgelenks) bei HD) können meist keine restitutio ad integrum (Heilung ohne bleibende Schäden) erreichen.
Neben der Operation und der Schmerzmedikation tragen die Manuelle Therapie und die Physikalische Therapie dazu bei, die Bewegungsfähigkeit zu erhalten oder bestenfalls zu verbessern.
Fasziale und muskuläre Behandlungstechniken lindern Schmerzen, verbessern das Gangbild und helfen Schonhaltungen zu reduzieren.
Propriozeptions- und isometrisches Training zur Kräftigung
der Muskulatur der Hinterhand.