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MANUALTHERAPIE FÜR HUNDE UND PFERDE

Lokale Lasertherapie und Laserakupunktur

Die Lasertherapie kann man entweder als lokale Lasertherapie oder als Laserakupunktur anwenden. Ich wende in meiner Praxis die LLLT (Low Level Laser Therapy) an. Dies ist ein moderner Impulslaser mit hoher Leistung (90 Watt Impulsleistung) und hohen Impulsfrequenzen (bis 4000 Hz).

Die Low Level Laser-Therapie arbeitet mit Niedrig-Energie-Lasern, die im Gegensatz zu den chirurgischen Lasern zu keiner Gewebsverbrennung führen, sondern der Zellregulation des Körpers dienen. Seine physikalischen Eigenschaften ermöglichen eine hohe Eindringtiefe mit ausreichender Applikation von Laserphotonen in das infizierte oder traumatisierte Gewebe. Mittlerweile belegen zahlreiche Untersuchungen, dass die LLLT folgende Wirkmechanismen im Körper auslösen kann:

  • Das Licht des Lasers kann die Verfügbarkeit von Zellenergiestoff (ATP) in den Körperzellen verbessern und dadurch schon die körpereigenen Heilprozesse positiv anregen. 

  • Das Laserlicht wirkt stark durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und antibakteriell.

  • Über die Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin oder Endorphinen wirkt es schmerzhemmend.

Lokale Lasertherapie

Bei der lokalen Lasertherapie arbeitet der Anwender mit einer großen Flächensonde auf dem therapeutisch relevanten Körperareal, z. B. der Wundregion und nutzt dabei ausschließlich die therapeutische Funktion des Laserlichts. Diese Form eignet sich beispielsweise zur Behandlung von Wundheilungsstörungen, bei der Tendinitis (Sehnenentzündung) des Pferdes, Muskelverspannungen, Gelenks- und Funktionsstörungen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Nervenläsionen oder Nervenlähmungen.

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Laserakupunktur

Die Laserakupunktur nutzt den therapeutischen Effekt des Laserlichts in Kombination mit der sehr wirksamen Therapiemöglichkeit der Akupunktur. Bei der Laserakupunktur wird die Stimulationskraft des Laserstrahles durch die der Nadel ersetzt.

Dies ist für das Tier mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Es handelt sich um eine einfache, schmerzfreie Behandlungsform, die frei von Komplikationen wie Infektionsrisiko durch den Nadelstich, Hämatombildung, Nadelabbruch o.Ä. ist.

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Die Akupunktur kann als vegetativ regulierende Therapie verstanden werden. Sie wirkt über die Stimulation von Akupunkturpunkten, die entlang von Energieleitbahnen, den sog. Meridianen verlaufen. Sie soll die körpereigenen Selbstheilungsfähigkeiten anstoßen, sofern das betroffene Gewebe noch intakt ist. In erster Linie wirkt sie auf das zentrale Nervensystem und beeinflusst den Bewegungs- und Kreislaufapparat und das hormonelle System. Sie stimuliert die Zirkulation, das Freisetzen von Neurotransmittern und Neurohormonen. Zusätzlich werden Muskelspasmen gelindert und das Nerven- und Immunsystem angeregt.

 

Ein interessanter anatomischer Zusammenhang besteht darin, dass viele oberflächliche Akupunkturpunkte mit den Faszienperforationsstellen korrelieren. An diesen Öffnungen tritt ein Nerven-/ Gefäßbündel von einer Bindegewebshülle ummantelt aus. Zudem liegen viele Akupunkturpunkte auf den faszialen Bahnen, die zum Teil von der Oberfläche bis tief in den Körper reichen. Die Laserakupunktur ermöglicht durch ihre Eindringtiefe sowohl das Erreichen der oberflächlichen wie auch der tiefen Akupunkturpunkte.  

Lokale Lasertherapie bei Diskopathie

Lokale Lasertherapie bei Diskopathie

Indikationsbeispiele für die lokale Lasertherapie und

Laserakupunktur beim Hund:

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  • Chronische Lahmheiten

  • Lähmungen

  • Diskopathien

  • Zerrungen, Prellungen, Distorsionen

  • Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie

  • Wundheilung, auch bei gestörter Wundheilung sehr effizient

  • Postoperative Regeneration und Wundheilung

  • Inkontinenz

Indikationsbeispiele für die lokale Lasertherapie und Laserakupunktur beim Pferd:

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  • Wirbelsäulenprobleme, inkl. Kissing Spines

  • Equines Asthma (chronisch obstruktive Bronchitis,
    COB; früher auch COPD, RAO oder IAD genannt)

  • Erkrankungen der Ovarien

  • Kehlkopfpfeifen

  • Akute und chronische Lahmheiten

  • Distorsionen, Zerrungen, Prellungen

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  • Tendopathien

  • Augenverletzungen

  • Hufrehe

  • Cushing Disease

  • Abszessreifung

  • Wundheilung

  • Kieferhöhlenvereiterung

Laser Pferd
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